Wichtige Infos findest du gleich hier in unserem Flyer zur Forscherklasse.
Der Traum vom Fliegen … die Forscherklassen am WGG
Forscherklasse 6f (SJ 24/25)
Der Natur- und Technik-Lehrplan sieht für die 6. Jahrgangsstufe unter anderem das Thema „Aktive Bewegung“ bei
Wirbeltieren vor, und so lag es für die Forscherklasse 6f nahe, sich mit den physikalischen Voraussetzungen und biologischen Anpassungen von Lebewesen an die Fortbewegung zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu befassen.
Besonders unterhaltsam waren dazu zwei Wettbewerbe zum sicheren Fliegen – bzw. zum langsamen Fallen: Nach der Untersuchung verschiedener Pflanzensamen bzw. Früchte und der Analyse des Flugprinzips entwickelten wir unterschiedliche Modelle, die aus dem 3. Stock in die Aula segelten. Gewinner beim ersten Wettbewerb war das langsamste Modell – natürlich bezogen auf die Masse (welche wiederum von der Sparsamkeit in der Verwendung von Material und Klebstoff abhing), sodass wir (bzw. die Excel-App) auch ein bisschen rechnen mussten. Der zweite Wettbewerb war ein „egg-race“ im wörtlichen Sinne: Ein Ei musste den freien Fall aus dem 3. Stock unversehrt überstehen. Nur wenige Gruppen schafften es aus den vorgegebenen Materialien (drei Luftballons, Mülltüte, Klebeband, Kordel, DIN-A4-Blätter)den Flug so zu verzögern und den Aufprall so zu dämpfen, dass das Ei nicht zerbrach. Bei der Umsetzung erstellten die Gruppen Airbags, Knautschzonen sowie Fallschirme und mussten gemäß der Methode „Trial-and-Error“ bereits vorab manche Strategien, z.B. das Ei in einen Luftballon zu stecken, verwerfen.
Viel Zeit nahm auch der Bau von Heißluftballons aus buntem Seidenpapier in Anspruch; nach einem vielversprechenden Aufstieg dann aber der leider auch der jähe Fall:
Die Filmsequenz hierzu verbirgt sich hinter dem QR-Code:
Der Luftdruck spielt beim Fliegen ebenfalls eine Rolle. Wie stark sich dieser mit zunehmender Höhe verringert, konnten wir mithilfe der App „Phyphox“ ermitteln, welche den in Tablets verbauten Luftdruck-Sensor ausliest. Im Zuge dessen lernten wir auch weitere Tablet-Sensoren kennen und nutzen.
Zur Untersuchung von Bewegungen kann auch die Videoanalyse hilfreich sein. Dazu verwendeten wir die App „Viana“, welche das Aufnehmen und Auswerten von Bewegungen aller Art ermöglicht. In Gruppen analysierten wir die Flugkurve von Bällen oder die Bewegung von Spielzeugautos hangabwärts und versuchten dabei durch Objektverfolgung u.a. Aussagen zur Momentangeschwindigkeit der Körper zu treffen.
Gegen Ende des Schuljahres besuchten wir im BayernLab Neumarkt einen Workshop zum 3D-Druck, welcher die Fertigung von Bauteilen nicht nur für die Luftfahrt revolutionierte. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zu den Druckverfahren konstruierten wir am Computer mithilfe von Grundformen und -funktionen eigene 3D-Modelle.
Tobias Linzmaier, Maximilian Kölbl